Wenn Sie Ihren Außenbereich mit einem Rasen verschönern möchten, wird schnell deutlich, dass Grün nicht gleich Grün ist und weit mehr dazu gehört, als nur die Samen über die gewünschte Fläche zu verteilen. Im Folgenden werden daher viele wichtige Fakten und Tipps zum Besten gegeben, damit Sie wissen, wie man Gras anbaut und wie es dann letztendlich auch zu dem Rasen wird, den Sie sich für Ihren Garten wünschen.
Die Wahl der richtigen Grassamen
Der Weg zum gewünschten Grün beginnt schon bei der Suche nach den passenden Samen. Denn wie schon gesagt, ist Gras nicht gleich Gras. Für das richtige Gras für Ihren Rasen spielen verschiedene Faktoren eine besondere Rolle. Zum einen muss man sich natürlich vorher schon überlegen, welchen Zweck der spätere Rasen denn erfüllen soll. Alleine der Gedanken an den Zierrasen, den Fußballplatz oder die Wiese, über die man einfach geht und wo Kinder spielen können, zeigt schon, wie unterschiedlich Rasenflächen belastet werden. Das erfordert ebenso das richtige Gras für Ihren Rasen wie die Beschaffenheit des Bodens und auch die Lage, die darüber bestimmt, wieviel Sonne oder Schatten der Rasen abbekommen wird.
Der beste Zeitpunkt zum Säen
Die Jahreszeit Frühjahr oder vor allem der Herbst eignen sich am besten zum Säen des neuen Rasens, weil diese Zeiten nicht zu kalt sind und auch in der Regel über ausreichenden Niederschlag verfügen. Temperaturen um die 20 Grad Celsius und viel Wasser sind nämlich mit die wichtigsten Voraussetzungen für einen toll wachsenden Rasen. Hilfreich ist es, den Boden aufzulockern und das bestenfalls in einer Tiefe von bis zu 15 Zentimetern. So können sich die Wurzeln optimal in die Tiefe ausbreiten. Sofern es sich um zu schweren Lehmboden handelt, ist es zudem wichtig, diesen möglichst mit etwas Sand anzureichern. Damit wird gewährleistet, dass das Regenwasser optimal ablaufen kann. Nachdem der Boden vorbereitet und die richtig gewählten Samen verteilt wurden, ist es sehr empfehlenswert, diese mit lockerer Erde zu bedecken, sodass eine ungefähr ein Zentimeter dicke schützende Schicht entsteht. Diese Schicht sorgt zum einen dafür, dass die Samen nicht sofort weggeweht werden, und zum anderen wird immer ein gewisses Maß an Feuchtigkeit bewahrt.
Das optimale und bedachte Wässern und Düngen
Für diese Feuchtigkeit ist natürlich das Bewässern ein wichtiges Thema. Beim richtigen Gießen sollte man statt mehrmals in der Woche wenig Wasser zu verwenden lieber einmal richtige Wässern. Das sieht dann so aus, dass man jedem Quadratmeter Rasen ungefähr 15 Liter gönnt und somit nur einmal wöchentlich gießen muss. Wichtig ist da vor allem, damit das Gras lernt, auch nach dem nach unten gesunkenen Wasser zu suchen, wodurch die Wurzeln optimal auch in die Tiefe wachsen. Die Menge der Gießvorgänge und der Menge an Wasser sollte natürlich bei extremer Trockenheit oder auch besonders starken und langen Regenfällen angepasst werden.
Zum Düngen eignet sich am besten die Variante, wo eine Hülle dafür sorgt, dass die Nährstoffe nicht auf einen Schlag sondern nach und nach ihre Wirkung entfalten. das sorgt für ein regelmäßigeres Düngen, was zudem dann auch die Häufigkeit des Düngens reduziert. Sowohl zu viel Dünger als auch eine zu geringe Belüftung können Pilzinfektionen hervorrufen. Daher ist es im Herbst auch besonders wichtig, möglichst schnell herumliegendes Laub vom Rasen zu entfernen, damit dieser weiterhin optimal gedeihen kann.
Natürlich wird es eine Art Erfolgserlebnis, wenn die Halme wachsen und man sieht, dass man verstanden hat, wie man Gras anbaut. Um letztendlich einen schönen und dichten sowie gesunden Rasen zu erhalten, ist es aber wichtig, auf die ganz große Höhe zu verzichten und den entstehenden Rasen immer wieder zu mähen. Das führt dazu, dass die Gräser nicht nur nach oben wachsen, sondern durch viele Seitentriebe und Ausläufer ein dichter Rasen entsteht.