Holzfußböden werden seit dem 11. Jahrhundert hergestellt und gehören damit zu den ältesten Bodenbelägen. Die Dielen waren anfangs relativ dick und der Dielenboden selbst sehr uneben, da das Holz in der Mitte des Stammes hauptsächlich als Dielen verwendet wurde. Ein Meter breite Dielen sind keine Seltenheit. Als das erste Sägewerk auftauchte, wurde das Bodenmuster einheitlicher.

Traditioneller Dielenboden besteht aus Spanplatten – das sind einschichtige Spanplatten, also mit Nut und Feder. Um zu verhindern, dass der Boden uneben wird und quietscht, wird auf einlagige Böden verzichtet, da sie sich durch natürliche Dehnung und Kontraktion verformen.

Moderne Massivholzböden bestehen daher aus drei Schichten, bestehend aus einer Deckschicht, einer Mittelschicht und einer Unterschicht, wobei die Mittelschicht senkrecht zur Struktur der Ober- und Unterschicht steht.

Bei gleicher Holzart sind die Dielen maßhaltig und formstabil, da auf beiden Seiten eine gleichmäßige Rückenspannung erzeugt wird. Auf diese Weise passt sich der Holzboden immer wieder den Schwankungen des Raumklimas an und Ausdehnung oder Schrumpfung hat wenig Einfluss.

Gut zu wissen: Die Gebrauchsspuren am Boden sind fast unvermeidlich. Je dicker die Deckschicht der Diele ist, desto öfter können Sie die Oberfläche schleifen und neu aussehen lassen.

Boden aus Landhausdielen

Holzdielen sind industriell vorgefertigte Parkettimitate aus Holzfurnieren, mittlerweile auch aus Massivholz. Besonderheiten: Je nach Raumgröße kann sich ein Stück Holz über die gesamte Fläche erstrecken, d.h. ohne Unterbrechung der Fugen verlegt werden. Die Dielen werden verklebt oder geklickt und schwimmen auf dem Estrich, das ist einfacher und schneller als das Verlegen auf der Unterkonstruktion, und der Bauherr kann die Verlegerichtung frei wählen.

Verlegung des Dielenbodens

Die Verlegung sollte von Fachleuten durchgeführt werden, insbesondere von Massivholzböden. Luftfeuchtigkeit ist beim Verlegen wichtig. Vor der Verlegung, während der Verlegung und 14 Tage nach der Verlegung sollte der Raum eine konstante Temperatur von 18 bis 21 Grad Celsius und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 % aufweisen. Vor dem Verlegen sollte die Diele selbst in einer ungeöffneten Verpackung mindestens 24 Stunden bei Raumtemperatur akklimatisieren, da das Holz „funktioniert“. Jede Kiste kann erst kurz vor dem Verlegen geöffnet werden. Früher wurde der Boden des Altbaus direkt an die Deckenbalken genagelt, heute wird der Boden schwimmend verlegt, mit elastischen Parkettklebern und Holzkonstruktionen. Die Trittschalldämmung kann über die gesamte Bodenfläche erfolgen, es ist aber auch eine Schalldämmung nur an der Unterseite des tragenden Holzes möglich. Verlegen Sie ggf. eine feuchtigkeitsbeständige PE-Folie, um ein Aufquellen des Bodens zu verhindern.

Wenn der Boden fertig ist, sollte er nach dem Verlegen geölt oder lasiert werden. Sie können den Boden auch einfärben oder mit speziellem Wachs gestalten. Wichtig ist: Parkett ist ein Naturprodukt und kann später in seiner Optik verändert werden. Da Holz „arbeitet“, können kleine Risse oder Verformungen auftreten, weshalb Holzböden so attraktiv sind. Der Vorteil eines massiven Bodens besteht darin, dass der Boden immer wieder poliert werden kann, um seine ursprüngliche Form wiederherzustellen. Holzböden lassen sich leicht mit einem Besen oder Staubsauger oder mit einem ausgewrungenen feuchten Tuch reinigen.

Punkte, die sie unbedingt wissen sollten zu Holzdielenboden

 

Es stehen verschiedene Holzarten zur Auswahl – neben heimischen Sorten gibt es Dielen aus Ahorn und Douglasie

Holzböden können das Raumklima verbessern, da sie feuchtigkeitsregulierend wirken

Die Holzfeuchte der Diele sollte 10 % betragen

Sie sind nicht als Trittschalldämmstoffe geeignet

Vor dem Verlegen müssen alte Teppich- oder PVC-Beläge entfernt werden.

Durch die schwimmende Verlegung wird der Boden vor allem in Altbauten, bei denen die Tür nicht mehr geschlossen werden kann, um etwa sechs Zentimeter angehoben. In diesem speziellen Fall kann der Fachmann eine Lösung finden.

Die flachen Renovierungsdielen

Obwohl Dielenböden sehr strapazierfähig sind, können sie unter ungünstigen Umständen zu schweren Schäden an der Diele führen. Aber keine Sorge: Wenn Sie wirklich beschädigte Boards reparieren und reparieren müssen, können Sie speziell aufgearbeitete Boards verwenden. Ihre Einbauhöhe beträgt nur 10 mm, sodass sie sich problemlos in bestehende Böden integrieren lassen. Sie können ohne aufwendige Sanierungsmaßnahmen vollflächig schwimmen oder kleben.