Wenn Sie einen komfortablen Wohnraum unter dem Dach wünschen, müssen Sie den Dachboden isolieren. Seit 2014 schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) dies sogar vor und verlangt auch die Sanierung des noch unbewohnten Dachgeschosses. Ziel ist es, deutliche Energieeinsparungen zu erzielen, was für Hausbesitzer niedrigere Heizkosten bedeutet. Wir haben Ihnen erklärt, was Sie über Materialien, Konstruktionen und Kosten wissen müssen.

Um den Dachboden effektiv zu isolieren, müssen Sie sorgfältig arbeiten. Wer vorschnell anfängt, macht schnell Fehler und führt im schlimmsten Fall zu einer unzureichenden Dämmung in Form von Wärmebrücken. Planen Sie daher Ihr Projekt bitte genau.

Wenn Sie den Raum unter dem Dach als Lagerplatz für diversen Krimskrams nutzen möchten, können Sie sich darauf beschränken, nur den Untergrund zu isolieren. Es bedarf jedoch eines breiteren Ansatzes, um den Dachboden zu vergrößern und in einen komfortablen Wohnraum zu verwandeln. Letztlich gilt: Jedes Projekt bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich, abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Standorts. Einige allgemeine Informationen zur glatten Dämmung des Dachbodens können jedoch festgehalten werden.

Schon beim Ausbau einen Dachboden dämmen

Die Räume unter dem Dach bieten meist Stauraum für Weihnachtsschmuck, alte Schallplatten und veraltete Möbel. Sein maximales Potenzial wird selten erkannt und genutzt. Wer sich für eine Dachsanierung entscheidet, wird schnell feststellen, dass dies eine Möglichkeit ist, von der er nie träumte. Wenn weder statische noch baurechtliche Aspekte dagegen sprechen, lassen sich Oberlichter oder gar schicke Dachloggien realisieren. Eine Möglichkeit, den Lichteinfall in bisher eher dunklen Räumen zu verbessern, ist der Einbau großer Fenster, wie zum Beispiel Dachbodenfenster oder Dachschiebefenster.

In Bezug auf die Isolierung haben Sie weniger Platz. Dies ist in jedem Fall notwendig, hat aber auch den Vorteil, dass weniger Wärme verloren geht und der Wohnraum im Sommer weder überhitzt noch im Winter unangenehm kalt wird.

So isolieren Sie einen Dachboden – Materialien und richtig kalkulieren

Materialauswahl

Wenn Sie den Dachboden dämmen, sollten Sie das Problem des richtigen Dämmmaterials gründlich untersuchen. Der ungenutzte Dachboden kann mit Dämmfilz oder Dämmplatte ausgekleidet werden. Wenn Sie beispielsweise den Dachboden als Abstellraum nutzen, sind druckfeste Dämmplatten eine gute Wahl. Wenn Sie eine Zwischendeckendämmung für Holzbalkendecken verwenden, hat sich eine Schüttdämmung oder Einblasdämmung bewährt. Unter ihnen ist Cellulose in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Welche Dämmstoffe für Ihr Haus geeignet sind, erfahren Sie von Ihrem Energieberater.

Richtig Kalkulieren im Vorfeld

Die Gesamtkosten der Dachbodendämmung hängen von der Zugänglichkeit der Dachbodendämmung ab. Nicht verwendbare Dämmstoffe verursachen Kosten von ca. 24 bis 30 Euro pro Quadratmeter. Die Kosten für eine barrierefreie Dachbodendämmung betragen ca. 36 bis 46 Euro.

Maßnahmen um eine Decke zu dämmen

Das Dachgeschoss zu dämmen bedeutet auch, das Dach im Originalzustand zu erhalten und gleichzeitig den Untergrund auf dem neuesten Stand zu halten. Wird die bisher als Lagerfläche genutzte Fläche weiterhin als Lagerfläche genutzt, ist dies sinnvoll – und es muss gegen den U-Wert der obersten Decke vorgegangen werden. Die Dämmung im Dachgeschoss unter der Erde ist eine der effektivsten Dämmmaßnahmen, denn sie kann den Dämmwert gerade in alternden Gebäuden deutlich erhöhen. Außerdem ist es in diesem Fall wirtschaftlicher, den Boden zu dämmen als die Dachschräge zu dämmen. Es gibt verschiedenste Arten und Weisen die zu beachten sind.

  • Aufdeckendämmung
  • Zwischendeckendämmung
  • Unterdeckendämmung
  • Begehbar
  • Teilweise begehbar:
  • Nicht begehbar:
  • Maßnahmen für Außen- und Innendämmung von Dächern

Um Ihren Dachboden als Wohnraum nutzen zu können, reicht es nicht, die Dachbodendämmung beizubehalten. Stattdessen muss das gesamte Dach mit Dämmstoffen ausgestattet werden. Auch hier werden drei verschiedene Maßnahmen unterschieden.

Bevor Sie mit der Dämmung beginnen, sollten Sie jedoch auch eine feuchtigkeitsabweisende Schicht auf die Dachdämmung auftragen. Die einzelnen Streifen dieser luftdichten Folie werden überlappend auf den Sparren genagelt, um ein Durchnässen des Dämmstoffes zu verhindern. Der Folienübergang wird mit Aluminiumband abgedeckt. Um eine vollständige Dampfsperre zu erhalten, sollten Heimwerker auch den Übergang zwischen Wänden und Oberlichtern mit Dichtband abdecken.